240099 SE Guided Reading - 1968 and the aftermath: The sexual revolution for everyone(?) (2023S)
5.00 ECTS (2.00 SWS), SPL 24 - Kultur- und Sozialanthropologie
Continuous assessment of course work
We 26.04. 11:30-13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Registration/Deregistration
Note: The time of your registration within the registration period has no effect on the allocation of places (no first come, first served).
- Registration is open from We 01.02.2023 00:01 to We 22.02.2023 23:59
- Deregistration possible until Fr 31.03.2023 23:59
Details
Language: German
Lecturers
Classes (iCal) - next class is marked with N
Die LV findet - so es die rechtlichen Rahmenbedingungen ermöglichen - ausschließlich im Präsenzmodus statt. Kein Hybridformat geplant. Anwesenheit in der ersten Einheit zur Bestätigung des Fixplatzes erforderlich.
Wednesday 08.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 15.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 22.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 29.03. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 19.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 26.04. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 03.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 10.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 17.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 24.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 31.05. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 07.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 14.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 21.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Wednesday 28.06. 11:30 - 13:00 Seminarraum 5, Währinger Straße 29 1.UG
Information
Aims, contents and method of the course
Assessment and permitted materials
Siehe "Anforderungen und Beurteilungsmaßstab"
Minimum requirements and assessment criteria
• Anwesenheit entsprechend der Vorgaben der SPL (75%)• Der Arbeitsaufwand orientiert sich an den für die LV vorgesehenen ECTS-Punkten (5 ECTS --> 125 Wochenstunden Aufwand insgesamt / Anwesenheit inkludiert --> ca. 8-9 Stunden Arbeitsaufwand pro Woche --> relativ gleichmäßig verteilt über das Semester --> bitte unterschätzen Sie den Arbeitsaufwand nicht, es könnte umfassend - aber auch lohnend - werden).
Insgesamt sind für die LV maximal 100 Punkte zu erreichen. Für die Übungen 2 bis 11 gilt es, Texte im Umfang von ca. 25 bis 40 Seiten zu lesen und eine Aufgabenstellung zu lösen, die von der LV-Leitung vorgegeben wird. Die Zusammensetzung der Punkte im Detail:
• Übung 1: Interesse am Themenschwerpunkt (Einzelarbeit): 6 Punkte• Übung 2 bis 1: Hochladen der Aufgabenstellung mit Bezug auf die Texte im Umfang von ca. 2 Seiten (überwiegend Einzelarbeiten, wenige Gruppenarbeiten): Je 7 Punkte• Übung 13: Reflexionsarbeit über das Semester im Umfang von 3 Seiten (Einzelarbeit): 10 Punkte
100-89%: 1 / 88-76%: 2 / 75-64%: 3 / 63-51%: 4 / 50-0%: 5
Keine Prüfung am Semesterende vorgesehen
Examination topics
Keine Prüfung vorgesehen. Bewertung der Studierenden lt. Beurteilungsmaßstab (siehe oben).
Reading list
Wird in der ersten Einheit bekanntgegeben. Anders, S. M. v. (2015). Beyond Sexual Orientation: Integrating Gender/Sex and Diverse Sexualities via Sexual Configurations Theory. Archives of Sexual Behavior, 44(5), 1177 - 1213. doi:10.1007/s10508-015-0490-8
Barker, M., & Langdridge, D. (2010). Whatever happened to non-monogamies? Critical reflections on recent research and theory. Sexualities, 13(6), 748-772. doi:10.1177/1363460710384645
BMBWF. (2018). Grundsatzerlass Sexualpädagogik. Geschäftszahl: BMBF-33.543/0038- I/9d/2015. Vienna: BMBWF.
BM:UKK. (1990/1994). Sexualerziehung in den Schulen. GZ 36.145/16–V/3/94. Vienna: BM:UKK.
De Las Heras Gómez, R. (2019). Thinking Relationship Anarchy from a Queer Feminist Approach. Sociological Research Online, 24(4), 644-660. doi:10.1177/1360780418811965
Eder, F. X. (2015). Die lange Geschichte der »Sexuellen Revolution« in Westdeutschland (1950er bis 1980er Jahre). In P.-P. Benzinger, M. Beljan, F. X. Eder, & P. Eitler (Eds.), Sexuelle Revolution?: Zur Geschichte der Sexualität im deutschsprachigen Raum seit den 1960er Jahren (pp. 25-62). Bielefeld: Transcript Verlag.
Klesse, C. (2014). Polyamory: Intimate practice, identity or sexual orientation? Sexualities, 17(1/2), 81 - 99 doi:10.1177/1363460713511096Merton, R. K. (1968). Social theory and social structure (revised ed.). New York: The Free Press.
Opitz-Balakhal, C. (2010). Geschlechtergeschichte. Frankfurt am Main/New York: Campus Verlag.
Ossmann, S. F. (2020). Introducing the new kid on the block: Polyamory. . In Z. Davy, A. C. Santos, C. Bertone, R. Thoreson, & S. Wieringa (Eds.), Handbook of Global Sexualities (Vol. 1, pp. 363-385). Thousand Oaks, CA: SAGE.
Peukert, R. (2012). Familienformen im sozialen Wandel (8 ed.). Wiesbaden: Springer VS. Sigusch, V. (2005). Neosexualitäten. Über den Wandel von Liebe und Perversion. Frankfurt / New York: Campus Verlag.
WHO. (2019). ICD-10 Version: 2019. F60-F69 Disorders of adult personality and behaviour. In WHO (Ed.). Geneva: World Health Organization.
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BA Geschichte: PM 6 (5 ECTS), Aspekt Frauen- und GeschlechtergeschichteBA Geschichte: PM 5 (5 ECTS): Guided Reading mit dem Aspekt Frauen- und Geschlechtergeschichte
BEd UF Geschichte und Politische Bildung: UF: GP 04 (5 ECTS), Aspekt Frauen- und Geschlechtergeschichte; Wirtschafts- und SozialgeschichteBEd UF GP: UF GP 03 (5 ECTS): Guided Reading mit dem Aspekt Frauen- und Geschlechtergeschichte, Wirtschafts- und Sozialgeschichte
(please use Google Translate for an English version):
Die Begrifflichkeit „Sexuelle Revolution“ suggeriert, dass durch ebendieses im Jahr 1968 „passierte“ Event ein radikaler Umsturz in den Aspekten Beziehungsform(en), Liebe und Sexualität eingetreten sein muss. Doch war dem wirklich so? Und vor allem – waren alle Menschen in der westlichen Welt gleich betroffen? War es vor allem eine Revolution von und für weiße(n) Männer(n)? Was geschah danach? Was bleibt im Jahr 2022 in Bezug auf die Gleichstellung aller Geschlechter, auf Sexualitäten und auf unterschiedliche Beziehungsmodelle?
Folgt man den Quellen, dann war die sogenannte „Sexuelle Revolution“ für den deutschsprachigen Raum kein Umsturz, sondern ein Zusammentreffen verschiedener Events, deren Auswirkungen nur langsam in der breiteren Gesellschaft angekommen sind – und bis heute stetiger Veränderung unterliegen. Und obwohl die rechtlichen Rahmenbedingungen kontinuierlich liberaler wurden, war und ist dieser Wandel über die letzten fünf Jahrzehnte nicht ausschließlich von höherer gesellschaftlicher Toleranz geprägt. Dies manifestiert sich in akademischen Texten, verschriftlichten gesetzlichen Vorgaben, und populär(wissenschaftlichen)/aktivistischen Schriftstücken, die überwiegend aus einer männlichen Logik kommend verfasst wurden. Diese Aspekte wollen wir in der Lehrveranstaltung entlang der zeitlichen Ebene von 1968 bis heute gemeinsam analysieren, (be)werten, und gegebenenfalls dekonstruieren. Die dabei zu lesenden Quellen reichen von englischsprachigen Journal-Artikeln über Buchbeiträgen unterschiedlicher Disziplinen und Call for Papers bis hin zu Gesetzestexten, ministerialen Grundsatzerlässe, einem konfessionellen Dokument, bis hin zu graphischen Illustrationen von Aktivist*innen und einem Youtube-Video.