In Nieradzik, Lukasz (Ed.), „Kinship trouble“. Dimensionen des Verwandtschaftmachens in Geschichte und Gegenwart (Vol. 44, pp. 49-84). Wien: Verlag des Instituts für Europäische Ethnologie.
“Monogamy remains a dominant ideology in mainstream Western culture. This belief considers monogamy not simply the most successful model for intimate relationships but the only relationship model.” (Jade 2012: 106-107) Der Beitrag untersucht Medienberichte zu sexuellen und emotionalen Mehrfachbeziehungen („Polyamorie“) im Kontext gegenwärtiger Vorstellungen zu Familie und Verwandtschaft. Gefragt wird, wie polyamoröse Beziehungen medial dargestellt werden. Eine qualitative Inhaltsanalyse von circa 100 deutschsprachigen Zeitungs- und Zeitschriftenartikel in Kombination mit Media Framing zeigt, wie Polyamorie als Lebensmodell theoretisch und praktisch verhandelt wird, wie ausgeprägt die Abgrenzung zu anderen non-monogamen Lebensformen dargestellt wird, welche Aspekte sozialer Wahrnehmung thematisiert werden, und warum rechtliche Anerkennung (k)ein Thema ist.
Der gesamte Buchbeitrag steht hier zum Download zur Verfügung.